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In Ihren Booten schliefen die Segler, schnarchend tief und fest unter schützenden Persenningen. Im Gasthaus "Zur Erholung" in Neuenschleuse bei Jan Wehrt war nämlich "Dans op de Deel". Leise, ganz leise segelten wir in den kleinen Hafen und enterten die Boote. Stibitzten den Seglern heimlich die Schuhe und legten sie in ein anderes Boot. Das wird ein "Tohuhawobu" geben! Ebenso leise segelten wir wieder hinaus auf die offene Elbe.
Die frühe Sonne vertrieb den Morgennebel. Wir schipperten rüber nach Blankenese. Große Überseedampfer kreuzten unseren Kurs. Mit auflaufender Flut segelten wir nach Hamburg zurück. Aber diese "haushohen" Dampfer- und Schlepperwellen! Schwupp, da habe ich so einen Brecher im Boot. Mir stockte der Atem. Gehe ich jetzt unter? Hier, mitten im Hamburger Hafen! Pütz raus und um mein Leben das Wasser rausschöpfen. Ich schaffte es. Das war noch einmal gut gegangen! Krischan in seinem "Badeboot" hat`s auch geschafft. Puhhh!!
An den Hamburger Landungsbrücken holten uns die anderen Segler ein. "Was macht ihr denn hier, ihr Zwerge?" Wir waren in Neuenschleuse! "Habt ihr eure Schuhe wieder gefunden, ha, ha, ha"? Daraufhin haben sie ihre Pützen geschnappt und uns mit Elbewasser übergossen.
Das war uns jedoch als echte Hamburger Jungs der Spaß wert.
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